| Kategorie: Therapien

Die Wärmetherapie gehört zu den ältesten medizinischen Verfahren. Ihr werden vor allem folgende Wirkungen zugesprochen: Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung. Die positive Wirkung entfaltet sich dadurch, dass in erwärmten Geweben der Sauerstofftransport sowie die Nährstoffaufnahme bzw. die Abgabe von Abbauprodukten steigen. Auch soll durch den Temperaturanstieg im Gewebe die Immunabwehr gesteigert werden.

Formen

Naturmoor (Fango)

Fango

Naturmoor ist ein reines Naturprodukt, das seit langem als Wärmeanwendung verabreicht wird.
Naturmoor wird in Moorgebieten beispielsweise im Allgäu gestochen. Die praxisübliche Anwendungsform sind einmal verwendbare Naturmoorkompressen. Hierbei handelt es sich um fest gepresstes Naturmoor, welches mit einer durchlässigen Vliesschicht überzogen ist und ebenfalls direkt auf den Körper aufgetragen wird.
Naturmoor kann über die rein thermische Wirkung auch eine Wirkung aus den restlichen Pflanzenbestandteilen erzielen, die darin enthalten sind.

Ultraschall

Ultraschall

Durch den auf den Körper wirkenden Ultraschall kommt es im Gewebe zu einer mechanischen und thermischen Wirkung.Die mechanische Wirkung ist eine Vibrationswirkung. Durch den Schalldruck kommt es im umliegenden Gewebe zu starken Kompressionen und Expansionen, was der Wirkung einer kräftigen Massage oder Bindegewebsmassage entspricht.Die thermische Wirkung entsteht durch die Schallresorption körpereigenen Gewebes. Diese Wärmebildung kann durchaus therapeutisch genutzt werden, doch bietet sie auch Anlass zur Vorsicht. Die Haut resorbiert weitaus weniger Schall als die Knochenhaut (Periost), was selbst bei nur leichtem Wärmegefühl auf der Haut zu starken Verbrennungen des Periosts führen kann. Die Wärmetherapie ist in der Regel eine Begleittherapie zur Unterstützung unserer Behandlung in der Krankengymnastik, der manuellen Therapie oder bei Massagen.